Mit dieser erprobten Entspannungsübung schafft Ihr es, Euch mindestens 1-mal am Tag vollständig zu entspannen. Gerade wenn Ihr beruflich oder privat starken Belastungen ausgesetzt seid, hilft Euch dieses simplify-Programm, täglich ein wenig Glück zu erleben.
Gelassenheit lässt sich erzeugen
Wenn sich der Blick trübt und Ihr nur noch Probleme seht, dann sollte in Euch ein Warnlämpchen aufleuchten, das sagt: „Lockere dich, damit du die Dinge lockerer siehst."
Sitze und atme
Setzt Euch in einen gemütlichen Sessel, atmet ein paar Mal ruhig aus und wieder ein. Stellt Euch vor, Ihr wärt der gespannte Bogen eines Schützen, und nun spannt den Bogen noch einmal besonders an (einatmen), damit Ihr die straffe Sehne aushaken könnt. Spürt, wie Ihr der entspannte Bogen seid: Die Kraft steckt noch in Euch, aber momentan in völlig relaxter Form. Sagt Euch in Gedanken:
„Ich entspanne mich. Ich entspanne mein Denken. Ich entspanne meinen Körper. Ich entspanne meine Seele."
Schaue und fließe
Das ist schon mal ein Anfang, aber die Sorgen lasten noch auf Euch. Irgendetwas sitzt auf 'Euch. Stellt Euch beim Ausatmen vor, wie sich auf Eurem Körper (in einer etwa handbreiten Schicht) ein unsichtbarer, nach unten abströmender Fluss bildet. Auf dieser Art von Oberfläche haben die Belastungen keinen Halt mehr. Langsam rutschen sie von Euch ab. Grübelt nicht darüber, was genau das für Lasten sind. Seht ihnen einfach nur erleichtert nach. Freut Euch, wie Euch die bisherige Schwere verlässt. Sagt Euch in Gedanken:
„Ich entspanne meine Sorgen. Ich entspanne meine Ängste. Ich entspanne meine Brust. Ich entspanne meine Schultern."
Lasse und empfange
Dreht Eure offenen Handflächen nach oben. Gebt zu erkennen, dass Ihr mit leeren Händen da sitzt. Ihr seid bereit, Euch beschenken zu lassen. Ihr müsst nichts mehr tragen, sondern Ihr werdet getragen. Ihr müsst auch nichts mehr tun, sondern Ihr dürft darauf vertrauen, dass Euch Gutes widerfährt. Sagt Euch in Gedanken:
„Ich entspanne meine Hände. Ich entspanne meine Arme. Ich entspanne meine inneren Organe. Ich entspanne mein Herz. Ich entspanne meinen Ärger. Ich entspanne meine Ansprüche an mich selbst."
Schweige und höre
Als Eure Sorgen wie in großen Kisten wegschwammen, habt Ihr Euch vielleicht gewundert, dass Ihr keine Namen mehr auf den Kisten lesen konntet. Auch Eure Gedanken, die man vorher noch in Buchstaben hätte abschreiben können, sind jetzt entspannter und ungenauer geworden, wie eine unscharfe Fotografie. Die kreisenden Überlegungen sind zur Ruhe gekommen. Sagt Euch im Stillen:
„Ich entspanne meinen Rücken. Ich entspanne meine Beine. Ich entspanne meinen Ärger. Ich entspanne meine Beurteilungen. Ich entspanne meine Ich-sollte-Gedanken."
Lächle und liebe
Spürt, wie die Haut durch Eure Entspannung durchlässiger geworden ist. Ihr merkt einen unendlich sanften Hauch, der durch Euren gesamten Körper und durch Euer gesamtes Inneres hindurch weht. Das ist die Liebe und die Zuneigung der anderen Menschen. Noch vor wenigen Minuten habt Ihr nichts davon gespürt, weil Angst, Sorgen und Verspannungen einen Panzer um Euch gelegt haben. Sagt Euch in Gedanken:
„Ich entspanne meine Gesichtszüge. Ich beginne von innen her fast unmerklich zu lächeln. Ich entspanne meine Vorwürfe. Ich entspanne meine Selbstvorwürfe. Ich entspanne meine Ziele. Ich entspanne mein Wollen. Ich entspanne meine Arbeit. Ich entspanne meine Umgebung. Ich entspanne mein Leben. Ich entspanne einfach alles. Es ist schön, so entspannt zu sein."
Seht auch diese Entspannungsübung entspannt: Ihr braucht die beschriebenen Gedanken weder vollständig noch in genau dieser Reihenfolge durchzumachen. Stellt Euch Eure eigene Entspannungsmeditation daraus zusammen. Ihr werdet merken, wie sich Eure Übung nach ein paar Mal Ausprobieren verändert und sich dem anpasst, was Ihr im Augenblick am nötigsten braucht.
Diese Übung beruht auf einem Beitrag von Ralf Senftleben, veröffentlicht im kostenlosen Newsletter seiner Website www.waswillich.de.
Autor: Werner Tiki Küstenmacher
(Quelle: Newsletter "simplify aktuell: einfach glücklich" vom 23.04.2014)
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